• Die Auslegung einer Waschmaschine sollte immer auf die Menge der anfallenden Wäsche abgestimmt sein. Waschladungen, die nur halb oder Viertel voll sind, sollten möglichst die Ausnahme bleiben.
  • Warmwasserzuleitungen sind mit Adapter und Steuerung an jede Waschmaschine anschließbar. Es macht wenig Sinn bereits erwärmtes Wasser nicht zu nutzen, und Kaltwasser noch einmal aufzuwärmen. Lediglich bei Kaltwäsche oder im Niedrigtemperaturbereich wird auch tatsächlich kaltes Wasser benötigt.
  • Als Kombigerät Waschmaschine mit Trockner liegt der Energie-Verbrauch im sehr hohen Bereich. Es gibt Haushalte, denen bleibt keine andere Möglichkeit, als ein Kombigerät zu betreiben. Die neuen Geräte sind aber Wasser- und Energiereduziert. Sollte die Möglichkeit bestehen Wäsche außerhalb der Wohnung zu trocknen, ist es besonders energiesparend, den Trockner auszulassen.
  • Wird die Wäsche nicht zu Hause gewaschen, ist das zwar oft energiesparend, doch ob die Waschmaschine in einem Waschsalon oder in externen Waschmaschinen angemessen energieeffizient arbeitet, muss im Einzelfall geprüft werden. Eine externe Wäsche, besonders in einem Waschsalon, ist auf jeden Fall teurer, als eine eigene Waschmaschine in der eigenen Wohnung. Denn zur Energiebilanz kommt noch der zweifache Transportweg dazu.
  • Waschgänge im Bereich zwischen 30-40 Grad sind die häufigsten Einsatzbereiche. Hier werden deshalb die meisten Waschladungen eingesetzt, da die Wäsche meist nicht besonders verschmutzt ist, sondern eher verschwitzt oder geruchwirksam. Über ein Thermostat kann ein bestehender Warmwasseranschluss bereits warmes Wasser zuführen, so dass mit Kaltwassermischung die gewünschte Temperatur erreicht wird. Dabei sollte die Trommel möglichst voll (nicht überladen!) sein. Auch ein spezielles Waschmittel schont die Wäsche.
  • Waschgänge im Bereich von 60 Grad werden seit Jahren schon als Kochwäsche bezeichnet, zumindest in privaten Haushalten. Hier wirken waschaktive Substanzen am besten. Der Anfall an 60 Grad-Wäsche ist proportional weniger, als der von 40 Grad. Ein entsprechendes Spezialwaschmittel 60 Grad schont die Umwelt und wäscht in der Regel sauberer. Empfehlenswert sind Bausteine, die für jede Wäsche abgestimmte Substanzen haben. Konventionelle Waschmittel besitzen einen hohen Anteil an nicht waschaktiven Substanzen. Außerdem werden bei einem vollen Bandbreitenwaschmittel die jeweiligen Substanzen für den nicht aktuell durchgeführten Waschgang nutzlos in das Abwasser geleitet. Das belastet erheblich die Klärwerke, die ebenfalls mit hohem Energieaufwand diese Substanzen sehr aufwendig filtern müssen. Vollwaschmittel für alle Temperaturen und Stoffe sind rausgeworfenes Geld.
  • Waschgänge im Bereich von 90 Grad sind nur bei bakteriellem Befall empfehlenswert, zum Beispiel in Krankenhäuser. Waschmittel und Waschmaschinenhersteller liefern kaum noch 90 Grad Einheiten. Die normale Hauswäsche benötigt keine 90 Grad Waschgänge und Waschmittel mehr.

Checkliste

  • Besteht die Absicht individuell angepasste, regenerative und stationäre oder mobile Energietechnik einzusetzen?
  • Bei Neuanschaffungen / Kauf für vergleichbare Produkte den niedrigeren Energieverbrauch wählen.
  • Ist das gesamte Waschmaschinen-Objekt richtig dimensioniert?
  • Waschmittel volle Bandbreite 40-60-90 Grad?
  • Waschladung zu leer oder zu voll?
  • Kochwäsche ohne bakteriellen Befall noch bei 90 Grad nötig?
  • Externes Waschen notwendig?
  • Warmwasseranschluss mit Adapter möglich?