• Aus energetischer Sicht sind Kochherde mit Gussplatten möglichst bald zu ersetzen. Durch die Erhöhung und damit freiliegenden Platten, wird Wärme in alle Richtungen der Küche verteilt. Die Verluste sind viel zu hoch.
  • Ein Ceranfeld ist besser, jedoch heizt dieses nach dem Strom-Abschalten und Wegnahme von Topf oder Pfanne, weiter nach.
  • Das ist bei Gas nicht der Fall. Doch nicht jeder hat Gas in der Wohnung. Kochen mit solar erzeugtem Gas (besser Wasserstoff), ist die billigste und effektivste Art zu kochen. Sobald in einem Topf mit Kartoffeln, Gemüse oder Spaghetti das Wasser den Siedepunkt erreicht, sollte man die Flamme drosseln. Auf großer Flamme wird das Essen nicht eine Sekunde eher gar, benötigt aber mehr Energie.
  • Bei reinen Stromherden sind Induktionsfelder mit entsprechend ausgestatteten magnetischen Kochgeräten in der Effektivität unschlagbar.
  • Der Streit ob Mikrowellen und die darin zubereitete Nahrung gesundheitlich bedenklich sind, hält weiter an. Wenn Mikrowellen nicht dauerhaft genutzt werden, dürfte das auch den Stromverbrauch positiv beeinflussen.
  • Wasserkocher sind zum Wasser kochen für kleine Mengen geeigneter, als mit Gas oder Strom das Wasser in einem Topf zu erhitzen. Wegen der kurzen Heizphase benötigt ein Wasserkocher weniger Energie, als die gleiche Menge Wasser in einem Topf (elektrisch).
  • Es gibt drei Arten von Kaffeemaschinen: Filtermaschine mit und ohne Heizplatte sowie Kaffeeautomaten mit Filter und mit Kaffeepads. Der Kaffee schmeckt bei Heizplattenmodellen am besten, wenn der Kaffee sofort in eine Thermoskanne umgefüllt und die Maschine sogleich abgeschaltet wird. Denn mindestens 600 Watt Heizplattenstrom wirken besonders massiv, wenn diese unnötigerweise und umsonst eine Kaffeekanne warmhält (siehe Bildbeschreibung weiter unten). Kaffee schmeckt auch nach einiger Zeit alles andere als frisch gebrüht.
  • Kaffeemaschinen im Dauerbetrieb: Brennt ein Stand-By-Licht an der Kaffeemaschine, sollte dieses mit dem Ausschaltknopf am Gerät oder komplett mit einer Steckdosen-Ausschalter unbedingt ausgeschaltet werden. Vor allem, wenn das Gerät dauernd Warmwasser vorhält. Muss das Gerät tatsächlich länger Kaffee liefern, ist eine Zeitschaltuhr empfehlenswert. Wenn möglich, auf Pads verzichten, denn diese erfordern sehr viel Energie für die Produktion und erzeugen nach Gebrauch Müll, der mit hohem Energieaufwand abtransportiert und durch die Weiterverarbeitung nochmals unnötig Schadstoffe durch zusätzlichen Energieverbrauch erzeugt. Außerdem sind Kaffeeautomaten mit Pads schwer zu reinigen. Dadurch steigt die Keimbelastung, besonders in Schläuchen, Wassertanks und anderen inneren Systemkomponenten, die mit Wasser in Berührung kommen. Zudem kostet das Kilogramm Kaffee-Pads 70 Euro oder mehr.

Checkliste

  • Haben Sie schon mit einem qualifizierten Energieberater gesprochen?
  • Besteht die Absicht individuell angepasste, regenerative und stationäre oder mobile Energietechnik einzusetzen?
  • Bei Neuanschaffungen / Kauf für vergleichbare Produkte den niedrigeren Energieverbrauch wählen.
  • Ist das gesamte Koch-Objekt richtig dimensioniert?
  • Gussplattenherd ersetzbar?
  • Ceranfeldwärme nutzen und vor Kochende entsprechend früh abschalten.
  • Wasser zum Kochen bringen: im Topf oder Wasserkocher?
  • Kaffeemaschine mit Heizplatte?
  • Ist der Kaffeeautomat ständig am Netz, obwohl nicht 24 Stunden Kaffee benötigt wird?