• Stromanbieter bieten teilweise erhebliche Preisunterschiede bei gleicher Leistung an. Discounter oder extreme Billigangebote sind mit höchster Vorsicht zu prüfen.
  • Billiganbieter erhöhen oft drastisch ihre Tarife nach der verlängerten Vertragslaufzeit von Kunden. Sie stehen meist bei den ersten Plätzen in Tarif-Suchmaschinen. Hier ist Vorsicht angebracht.
  • Genossenschaftsangebote liegen mit den Genossenschaftsanteilen in der Regel unter den Standardtarifen normaler Energieversorger. Sie sind meist empfehlenswert.
  • Vorkasse und lange Vertragslaufzeiten sind sehr gefährlich. Lieber darauf verzichten.
  • Bei hohem Verbrauch sind ein niedriger Arbeitstarif und ein hoher Grundpreis vorteilhafter.
  • Bei niedrigem Verbrauch sind ein hoher Arbeitstarif und preislich tieferer Grundpreis günstiger.
  • Tarifbezeichnungen sollten klar beschrieben sein. Nicht jedes Gütesiegel ist aussagekräftig.
  • Energieverbrauch in kWh/Jahr und/oder EURO sollten kontinuierlich sein (Abrechnungen vergleichen).
  • Gasanbieter mit bundesweitem Angebot sind wegen Versorgungssicherheit empfehlenswert. Grundsätzlich sollte aber Gas nicht mehr als Energiequelle genommen werden. Verbraucherzentralen warnen eindringlich vor einer nicht mehr stemmbaren Kostenfalle.
  • Ökogas, besonders aus regenerativen Quellen gewonnen, ist ideal, leider noch mit zu geringem bundesweitem Angebot.

Checkliste

  • Besteht die Absicht, individuell angepasste, regenerative und stationäre oder mobile Energietechnik einzusetzen?
  • Besteht die Absicht, gemeinschaftliche Beteiligungen in regenerative Energietechniken einzugehen?
  • Sind in der Nachbarschaft Initiativen für ein gemeinschaftliches Blockheizkraftwerk, eine Kraft- Wärmekopplung oder einer Sektor-gekoppelte Anlage aktiv?
  • Benutzt der Energieanbieter die Kundengelder, um damit hauptsächlich regenerative Energien zu fördern?
  • Ist der Billiganbieter unter den ersten 5 Tarifen bei Vergleichsportalen im Internet? Wenn ja: Vorsicht!
  • Fördert der Energieversorger Energieeinsparungen und nachhaltigen Konsumgebrauch?
  • Vertragslaufzeit nicht länger als 1 Jahr?
  • Sind bei Billiganbietern die Kündigungsfristen eindeutig beschrieben?
  • Sind Schwächen beim Kundenservice, der Kundenbetreuung und dem Anbieterverfahren bekannt?
  • Existieren beim Vergleich der letzten Energieabrechnungen ungewöhnliche Sprünge?
  • Gibt es problematische Bewertungen für den Kundensupport?