Klimaschutz und Energiewende-Konzepte
Das bisherige Energieverteilungssystem beruhte auf zwei Einbahnstraßen:
A: Strom, Gas/Öl und Benzin stellten die Energierohstoffe in großen Mengen her. Sie fördern, verarbeiten, verteilen und liefern die Energie über Großkraftwerke / Leitungen in die Haushalte und dem Fahrzeug mit Verbrennermotor.
B: Jeder Haushalt zahlt dreimal: an die Stromversorger, Gas- oder Öl-Lieferanten sowie an der Tankstelle
Mit der Energiewende und der Möglichkeit Energie selbst herzustellen, existiert nun Gegenverkehr. Die Monopole der Energieversorger hatten bisher auch gesellschaftliche Folgen.
Viele Menschen konnten sich Heizung und Strom nicht mehr leisten. Zwar übernehmen das Jobcenter und das Sozialamt die Heizungskosten, aber Strom nicht.
Energiearmut mit Abstellung der Stromversorgung trifft besonders Menschen mit geringem Einkommen.
Auch wenn Klimaschutzgegner in der fossilen Wirtschaft und Klimaleugner in Politik und Gesellschaft es nicht akzeptieren – Physik und Natur verhandeln nicht.
Wir müssen nicht das Klima schützen, sondern Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Luft und Wasser. Wie notwendig dies ist, erstellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einer Aufstellung von 24 Fakten.
Das sehr umstrittene und gefährliche Abscheiden und Endlagern von CO₂ aus Produktion und Kraftwerken (Carbon Capture and Storage, blockiert die Energiewende und darf nicht eingeführt werden.
Energiewende
Energiewende bedeutet wegzukommen von der menschengemachten CO₂-Produktion. Ohne drastische Gegen-Maßnahmen sind die Folgekosten nicht mehr finanzierbar.
Rechtliche Grundlagen
1) Das Pariser Klimaschutzabkommen ist ein völkerrechtlich bindender Staatsvertrag
2) Der EU-Gerichtshof hat Klimaschutz als Menschenrecht deklariert
3) Das Bundesverfassungsgericht nach nachfolgenden Generationen ein Recht auf eine lebenswerte Umwelt mit einem Grundsatzurteil eingeräumt. Die Bundesregierung muss ihre Umwelt- und Klimaschutzgesetze daran ausrichten.
4) In unserem Grundgesetz sind § 2 und 20a für jede Bundesregierung zwingend zu beachten
Energiewende-Ziele erreichen
In der Stromwende liegt Deutschland einigermaßen auf Kurs. In den Sektoren Gebäudewärme und im Verkehrssektor sind die Zwischenziele noch lange nicht in Sichtweite.
Die letzte Ampel-Bundesregierung hat einiges bewegt. Doch gerade wirksame Klimaschutzmaßnahmen wie das Tempolimit auf Autobahnen oder ein Verbot für Gas- und Ölheizungen (mit Übergangsfristen), blockierte FDP und die CDU/CSU mit einer ruinösen Desinformationskampagne beim Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) – auch als „Heizungsgesetz“ bezeichnet.
Wie die Wärmewende trotzdem gelingt, beschreibt der Fachartikel: „Wie die Wärmewende gelingt“
Strategien und Konzepte
Der Gegensatz zum aktuellen zentralistischen Energiesystem ist eine Aufteilung in dezentrale und kleine Einheiten der Lösungsansatz.
Dezentrale Energiewende
Energiezellen
Besonders die Energiezellen können innerhalb der Zelle über das ganze Jahr genauso viel Energie erzeugen, wie verbraucht wird. Die Energiezellenformel ist: „Energetisches Angebot = Energetische Nachfrage“.
Bürgerenergie
Bürgerenergie ist eine der demokratischsten und gerechtesten Formen Energie zu erzeugen und gerecht zu verteilen.
Kommunale Klimaschutzstrategien
Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) der Ampel-Regierung sah vor, dass Kommunen eine Wärmeleitplanung für ihre Gemarkung aufstellen müssen. Hauptziel ist es durch Fernwärme den Wärmebedarf in einem Quartier, einer Siedlung oder einem Stadtteil zu decken. Die Ampel-Bundesregierung sieht einen bundesdeutschen Anteil von 30 % vor.
Umstrukturierung der Energieberatungssysteme
Energieberatungen dürfen nicht mehr ohne erneuerbare Energien erfolgen. Weitere Hintergründe hierzu
Konjunkturmotor
Wenn die dezentrale Energiewende in Energiezellen greift, wird ein Konjunkturmotor gestartet. Denn es fehlen pro Jahr mindestens eine Million Wärmepumpen im Wohnungsbestand und in Nichtwohngebäuden sowie ausreichend Handwerksbetriebe, welche die Anlagen installieren.
Auch die Windkraft erzeugt Strom und Nachfrage in der Stromspeicherung größerer Strommengen.
Elektrofahrzeugen, Steuerungen, Solarthermie und andere Komponenten produzieren ebenfalls eine hohe Nachfrage.
Hohe Renditen für Investoren fördern Photovoltaik und erneuerbare Energiesysteme in Mehrfamiliengebäude, beispielsweise im Konzept „Energieflatrate“
FAQs
Externer-Link
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Relevante und brauchbare Angebote sind sehr umfangreich im Internet vorhanden. Das EWZ baut eine entsprechende Datenbank auf. Wir empfehlen das Online-Fachmagazin der Europäischen Energiewende Community www.energiewende.eu
Das EWZ baut ebenfalls eine umfassende und qualitativ hochwertige Datenbank auf.
Gesetzlich darf der Denkmalschutz nicht über dem Klimaschutz stehen. In der Photovoltaik gibt es Module, die von unten nicht als Photovoltaik zu erkennen sind, selbst für Profis nicht.
Verschiedene Dachformen können denkmalschutzgerecht verwendet werden. So gelang es einem Spezialunternehmen aus Hessen, die streng denkmalgeschützten Gebäude der Speicherstadt in Hamburg mir Photovoltaik auszustatten.
Denkmalgeschützte Fassaden sollten nicht mit Dämmungsplatten überzogen werden, obwohl dies eventuell rechtlich jetzt gehen würde. Die Energieeinsparungen stehen in keinem Verhältnis zu den verlorenen Bausubstanzen, bzw. deren Anblick.